Money

Ratternde Registrierkasse, rasselnde Münzen: Der Anfang des Songs «Money» der britischen Rockband «Pink Floyd», 1973 auf dem Album «The Dark Side of the Moon» erschienen, war ein aufnahmetechnisches Abenteuer. Komponist Roger Waters schüttelte einen mit Münzen gefüllten Kochtopf, und Schlagzeuger Nick Mason hatte angebohrte Pennies auf eine Schnur gefädelt. Auf das Geräusch-Intro folgt das ikonische h-Moll-Bassgitarrenriff im Sieben-Viertel-Takt, und dann entfaltet sich der Sechseinhalb-Minuten-Song zur epischen Absage an den schnöden Mammon.

«Money» wurde ein Welthit – Platz 13 in den «Billboard Hot 100», der einflussreichen US-Hitparade. Und seither wird das Stück immer dann zur akustischen Untermalung verwendet, wenn’s um Geld geht: als Soundtrack des Actionfilms «The Italian Job» von 2003 mit Mark Wahlberg in der Rolle des Safeknackers Charlie Croker, in Fernsehserien und Dokumentarfilmen.

Ausgerechnet «Money»: Bis dahin waren Pink Floyd nämlich arm gewesen wie Kirchenmäuse. Es kam vor, dass Veranstalter keine Gagen zahlten, weil sie meinten, was die Band da von sich gebe, sei gar keine Musik. Mit «The Dark Side of the Moon» sollte sich das gründlich ändern: Die Gesamteinnahmen der Band werden heute auf viele Hundert Millionen Euro geschätzt, und Ex-Bandleader Roger Waters, obwohl 1985 im wüsten Streit ausgeschieden, gilt als einer der zehn meistverdienenden Musiker der Welt.