Ein «Zippo» ist ein Feuerzeug. Es ist quasi unzerstörbar und besteht aus Benzintank, Docht, Reibrad, Feuerstein. Schräg ist nur der Name: «Zippo» kommt vom englischen zipper, «Reissverschluss». Das Wort gefiel dem Erfinder George Grant Blaisdell, weil es Tempo hatte: Genauso schnell, wie ein zipper die Hose schloss, machte sein Zippo Feuer.
Dabei hatte Blaisdell eigentlich kaum etwas erfunden: Er hatte ein österreichisches Benzinfeuerzeug zum Vorbild genommen, die Rechte gekauft und das Original so umgebaut, dass man es mit einer Hand bedienen konnte. Die ersten Zippos von 1933 gingen für 1.95 Dollar über den Ladentisch.
Das Messinggehäuse mit seinen gerundeten Kanten liegt gut in der Hand. Mit dem Daumen lässt sich der Deckel zurückschnippen, und das knarzende Reibrad macht Feuer, selbst bei Regen und Sturm. Besonders praktisch: War das Zippo einmal leer und gerade kein Feuerzeugbenzin zur Hand, band man es kurzerhand an einen Draht und versenkte es im Tank des nächsten Lastwagens.
Unentbehrlich waren die Zippos für die US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg und in Vietnam. Die Legende, das Blechgehäuse habe so manchem Soldaten das Leben gerettet, weil eine feindliche Kugel daran abgeprallt sei, liess das Zippo zum Talisman werden. Der oft genug versagte: Gravierte Zippos gefallener Soldaten werden von Sammlern zu horrenden Preisen gehandelt.
Ein Feuerzeug für die Ewigkeit, mit lebenslanger Garantie:
It works or we fix it free
(«Es funktioniert, oder wir reparieren es kostenlos»), verspricht die Zippo Manufacturing Company. Bis auf den heutigen Tag.