Roboter sind High-Tech-Maschinen, die uns die Arbeit abnehmen sollen, und manchmal gleichen sie uns mehr als uns lieb sein kann:
Es ist eben nicht so, als ob man Roboter nur in den Fabriken fände; und es braucht nur ein wenig Nachdenken über den Rahmen, in welchem sich das Leben des modernen Städters abpielt, um zu der Schlussfolgerung zu gelangen, dass wir alle in irgendeiner Hinsicht Roboter sind,
schrieb schon 1951 der belgische Sozialist und Sozialpsychologe Hendrik de Man.
Die Vorstellung von der Mensch-Maschine aber ist noch viel älter. Sie geht auf den alten jüdischen Mythos vom Golem zurück, eine aus Lehm geschaffene Gestalt mit übermenschlichen Kräften, die durch Magie zum Leben erweckt wird und die gehorchen, aber nicht sprechen kann. Auch dem Talmud zufolge sind wir alle ein bisschen Roboter: Die Erschaffung Adams wird hier beschrieben wie die eines Golems: aus einem formlosen Klumpen Lehm.